Wie alles begann

Vor gut zwei Jahren sind Markus und ich in die Schweiz ausgewandert. Die Schweiz ist ein wunderschönes Land, aber leider konnten wir uns nicht vorstellen, dort für längere Zeit zu leben. Also haben wir nach zwei Jahren unsere Jobs und unsere Wohnung gekündigt. Bevor die Wohnungs- und Jobsuche in Österreich wieder losgeht, haben wir beschlossen, eine kleine Auszeit zu nehmen und eine Reise zu machen. Vorerst hatten wir noch keine Pläne.

Ich kann mich noch an den „einen“ Freitagabend erinnern, an dem Markus und ich gemeinsam die Bars in St. Gallen unsicher machten. Wir hatten schon ein paar Gläschen getrunken und so philosophierten wir über das Leben. Ich erzählte Markus, wie schön es wäre, endlich mal wieder nach Neuseeland zu reisen. Er lachte und sagte: Wenn nicht jetzt, wann dann. Er hatte Recht.

Aus einer Reise wurde eine Weltreise

Am nächsten Tag buchten wir spontan unsere ersten Flüge. Aus einer Reise wurde eine Weltreise. Eigentlich lieben wir spontane Reisen, aber der Tourismus in Neuseeland boomte und so mussten wir Flüge und Camper drei Monate im Voraus buchen. Da wir nicht direkt nach Neuseeland fliegen wollten, sondern die Reise in Etappen antreten wollten, suchten wir nach günstigen Flügen, die uns am Ende auf die andere Seite der Welt brachten. Nach einer sechsstündigen Flugrecherche buchten wir die ersten Flüge: 

Wien > Abu Dhabi > Malediven > Bangkok > Melbourne > Christchurch > Sydney > Singapur > Koh Samui

Für all diese Direktflüge haben wir nicht einmal 2000 € pro Person bezahlt. Die lange Flugrecherche hat sich definitiv ausgezahlt!

Unsere größten Highlights werden aus jetziger Sicht das dreiwöchige Inselhopping auf den einheimischen Inseln der Malediven und der Road Trip mit unserem Hippie-Camper in Neuseeland sein. Anfang März sollten wir in Thailand landen, wo wir auch ein paar unsere Freunde und Familie wiedersehen werden. Ab der Ankunft in Thailand möchten wir alles spontan buchen und uns treiben lassen.

Das Abenteuer beginnt

Jetzt sitzen wir im Flugzeug nach Abu Dhabi. Tausend Gedanken gehen mir durch den Kopf. Die Vorfreude auf alles, was kommt, ist riesig. Allerdings habe ich auch ein wenig Sorge, ob alles so läuft, wie wir es uns wünschen würden. Seit der Corona-Pandemie ist das Reisen nicht mehr so unbeschwert, wie es einmal war. Erst als wir am Flughafen in Wien auf unseren Flug warteten, hörten wir aus den Nachrichten, dass bestimmte Länder die Einreisebestimmungen wieder verschärfen werden. Wir wissen nicht, was uns erwartet, aber eines wissen wir: die Reise wird unvergesslich sein. Es wird Hürden geben, es wird Momente geben, in denen wir an unsere Grenzen gehen werden. Aber das ist okay, es ist auch ein großes Abenteuer.

Wann wir zurückkehren nach Österreich wissen wir noch nicht. In drei Monaten? Oder doch erst nach einem halben Jahr? Wir lassen es auf uns zukommen und reisen so lange, wie es uns Freude bereitet und unser Budget es zulässt.

Ich bin schon jetzt unendlich dankbar für diese Reise und auch stolz auf uns, dass wir uns gemeinsam in dieses Abenteuer gestürzt haben.

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