Thailand

Welcome to Thailand

Asien – einer der beliebtesten Reisekontinente für Backpacker. Und das nicht ohne Grund: paradiesische Strände, wunderschöne Tempel, wilder Dschungel, leckeres Street Food und noch dazu kann man mit nur wenig Geld wie ein König leben. Mit nur ein paar Euros kann man sich einen kleinen Strandbungalow direkt am Meer buchen und die Seele baumeln lassen. All das wollte ich hautnah erleben. 

 

Somit beschlossen mein damaliger Freund und ich für drei Wochen durch Thailand mit dem Rucksack zu reisen. Da drei Wochen eine recht kurze Reisedauer für Thailand sind, planten wir die Route im Vorhinein. Geplant wurden ein paar Tage Bangkok, eine Dschungeltout in Chiang Mai und als Abschluss ein Strandurlaub in einem Bungalow auf Koh Phangan.

Welcome to Bangkok

Nach 20 Stunden Reisezeit kamen wir in Bangkok an. Der chaotische und laute Verkehr überforderte uns in unserem übermüdeten Zustand sehr. Deswegen beschlossen wir vor unserer Entdeckungstour eine kleine Pause im Hotel einzulegen.

Nachdem wir uns erholt hatten, ging es bereits los. Wir stärkten uns mit leckerem Street Food (eine Mahlzeit kostete im Schnitt 1€) und danach ging es mit dem TukTuk weiter in die bekannte Khao San Road.

 

Die Straße war voll mit Menschen, es war laut und es herrschte eine verrückte Stimmung. Wir aßen gegrillte Skorpione und tranken das bekannte Chang-Bier. In der Menschenmenge traf ich einer meiner besten Freundinnen, die zur gleichen Zeit alleine durch Thailand reiste. Ich wusste, dass sie in Bangkok war, doch sie zufällig in dieser Straße zu treffen war ein wunderschöner Zufall. 

In den nächsten Tag starteten wir ein wenig ruhiger. Wir besuchten wunderschöne Tempel, ließen uns Richtung Food Markets treiben und kleideten uns dann auch neu ein. Wir waren begeistert von Bangkok!

 

Mönche während eines Gebts in einem der wunderschönen Tempel in Bangkok

Die prächtigen Tempelanlagen haben uns wirklich begeistert! Eines darf man jedoch nicht vergessen – ein Tempel ist ein religiöser Ort in dem man auf gewisse Verhaltensweisen achten muss:

↠ richtige Bekleidung (Schulter und Knie müssen bedeckt sein)

↠ vor dem Betreten des Tempels müssen die Schuhe ausgezogen werden

↠ Fotografie auf ein Minimum belassen oder meiden, Blitz ausschalten

↠ Ruhe!! Störfaktoren meiden und Gebete nicht stören

↠ Respekt entgegenbringen

Die schönsten Tempel die wir in Bangkok gesehen haben: 

Wat Po

Wat Phra Kaew

Temple of the Golden Buddha

The Grand Palace

In Bangkok fühlte ich mich als Frau grundsätzlich sehr sicher. Es gab jedoch Momente, wo ich auf unseren TukTuk Fahrten Todesängste hatte. Der Verkehr auf den Straßen in Bangkok war das reinste Chaos. Viel Gehupe, viele Menschen und von Verkehrsregeln teilweise keine Spur. Dabei soll der Verkehr in Bangkok, im Vergleich zu Delhi und anderen Städten, ja ziemlich harmlos sein…

Eine TukTuk Fahrt kostete meist nur ein paar Euros. Lange Wartezeiten gab es nicht, innerhalb von ein paar Minuten hielten immer ein paar TukTuks an, eines günstiger als das andere.

Chiang Mai

Nach vier Tagen Bangkok, einigen Tempelbesuchen und ein on mass an asiatischen Nudeln und Reisgerichten, ging es für uns mit dem Nachtzug rauf in den Norden. Die Zugfahrt dauerte 12 Stunden und kostete 25€ pro Person. Wir hatten ein Doppelbett mit Vorhängen und Stauraum zur Verfügung. Ein richtiger Luxus, wenn ich diese Nachtzüge mit unseren in Österreich vergleiche.

 

Ausgeschlafen kamen wir am Bahnhof in Chiang Mai an, wo wir uns gleich auf den Weg zu unserem Hotel machten. Das gebuchte Doppelzimmer mit eigenem Bad kostete uns 30€ die Nacht. Beim Check-in wurden wir vom Hotelbesitzer zu einer zweitägigen Dschungeltour überzeugt, welche am nächsten Morgen bereits starten sollte.

Glücklich und aufgeregt machten wir uns auf den Weg um Chiang Mai zu erkunden. Einer unserer Highlights von Chiang Mai war auf jeden Fall der bekannte Chiang Mai Night Market.

 

Der Chiang Mai Night Market hatte einen speziellen Flair. Überall hingen bunte Lichter und es gab Kleidung, Schmuck, Deko und Krimskrams zu kaufen. Der Markt war riesig, man konnte gut ein paar Stunden dort verbringen ohne sich zu langweilen.

Am nächsten Morgen wurden wir für den Ausflug bereits um 6 Uhr in der Früh beim Hotel abgeholt. Es ging mit einem kleinen Laster in Richtung Dschungel. Auf dem Weg machten wir einen Stopp bei einer kleinen Schule, welche umgeben von Reisfeldern war. Als wir aus dem Laster ausstiegen, rannten bereits die Schulkinder auf uns zu.  Sie schrien vor Freude und umarmten uns. 

 

Es dauerte nur ein paar Minuten und ich hatte drei kleine Kinder auf meinem Schoß. Wir konnten nicht miteinander kommunizieren, aber dennoch brachten wir uns gegenseitig zum Lachen und das was war wirklich eine wunderschöne Erfahrung.

"For the tiger, for the tiger"

Nach dem Schulbesuch wurden wir von unserem Tourguide für die Trekking Tour abgeholt. Der Guide war ein Thai und er trug eine große Machete bei sich. Als wir ihn fragten warum er diese dabei hatte, grinste er und meinte: „For the tiger, for the tiger!“. Das war ein sehr beruhigender Start muss ich sagen.


Doch es kam noch besser: Nach der ersten Stunde zückte er eine Plastikflasche aus dem Rucksack und gönnte sich einen kräftigen Schluck. Der Duft von hochprozentigem Alkohol kam uns entgegen. Wir überlegten kurz umzudrehen, doch ohne ihn wären wir verloren gewesen. Somit folgten wir ihm stillschweigend. Wir wanderten stundenlang durch den tiefsten Dschungel, erblickten wunderschöne Wasserfälle und erlebten die Natur des Dschungels hautnah… 

Nach einer weiteren Stunde wurden wir jedoch misstrauisch, da wir das Dschungeldorf, welches unser Ziel war, schon längst erreichen hätten sollen. Leider konnten wir jedoch weit und breit kein Dorf sehen. Daraufhin fragten wir unseren Guide was da los sei und er sah uns lachend mit seinen bereits rot stechenden Augen an und sagte: „We got lost.“

 

Unsere Handys hatten keinen Empfang, da wir mitten im Nirgendwo waren und das mit einem betrunkenen Fremden mit einer Machete. Da wäre uns ein Tiger fast lieber gewesen. Wir überquerten Reisfelder, kletterten über Bäume und mussten sogar Stacheldrahtzäune überwinden. Ganz ehrlich? Ich dachte ich komme nie wieder nach Hause…

Nach einer weiteren Stunde kamen wir bei einem kleinen Häuschen vorbei, wo ebenso ein Mann mit einer großen Machete die Tür öffnete. Nun dachte ich mein Leben sei vorbei. Mitten im Dschungel, zwei Männer mit Macheten und einer davon betrunken. Nie hätte uns hier jemanden gefunden… mein Herz pochte. Doch es kam anders, da der Mann freundlich war und dem Guide den Weg zeigt. Wir waren unendlich glücklich, als wir nach einer weiteren Stunde das kleine Dorf endlich erreichten.

Freundlich wurden wir von den Dorfbewohnern begrüßt. Sie schickten den Tourguide zurück zu unserem Ausgangspunkt. Welche Konsequenzen dieses fahrlässige Verhalten für ihn hatte, haben wir nie erfahren. Die Bewohner kochten für uns Reis mit Gemüse und servierten das Gericht auf einem Bananenblatt. Da es bereits schon spät war, ließen wir den Abend bei einem gemütlichen Lagerfeuer ausklingen. Wir durften in einer der Hütten auf einer dünnen Matratze auf dem Holzboden schlafen. Doch die Nacht war kurz, da wir bereits um 5 Uhr in der Früh von dem krähenden Dorfhahn aufgeweckt wurden. 

Nach dem Frühstück wurden wir von einem anderen Guide abgeholt und zu einer Elefanten Rescue Farm gebracht. Wir bekamen eine ausführliche Führung und als krönenden Abschluss durften wir die Elefanten sogar mit Bananen und Schlammmassagen verwöhnen. Unser Dschungelerlebnis war unvergesslich! Im wahrsten Sinne des Wortes…

Ein Elefant nimmt pro Tag zwischen 120 und 200 Kilogramm Nahrung zu sich und benötigt im Schnitt 250.000 Kalorien.

Auf ins Paradies

Von Chiang Mai flogen wir in den Süden nach Surat Thani, wo wir mit der Fähre nach Koh Phangan fuhren. Die Wellen waren hoch und das Schiff kippte ständig von links nach rechts. Doch die aufregende Schifffahrt lohnte sich, denn wir fanden direkt am Salad Beach ein kleines Strandhäuschen, wo ich mich an dem wunderschönen Ausblick nicht satt sehen konnte:

Wir hatten fünf Tage Inselparadies vor uns. Mit einem Scooter erkundeten wir die wunderschöne Insel. Da Regenzeit und somit keine Hauptsaison war, hatten wir sogar den einen oder anderen Strand für uns alleine. In diesen Tage erlebten wir die schönsten Sonnenuntergänge, die wir je gesehen haben. In unserem Strandbungalow, welcher uns nur 10€ die Nacht kostete, konnten wir die Seele so richtig baumeln lassen und uns auch von dem aufregenden Abenteuer wieder gut erholen. 

Unsere schönsten Erlebnisse auf Koh Phangan:

 

Wanderungen zu den Wasserfällen

Rollertour auf der Insel

Schnorcheln im glasklaren Meer

Tagesauslug zum Bottle Beach

Sonnenuntergänge genießen

Thai Massagen am Strand

 Street Food Markets

 

Vom lauten chaotischen Bangkok bis hin zu einem unvergesslichen Dschungelerlebnis und den schönsten Stränden haben wir den thailändischen Flair so richtig miterlebt! Wir haben Thailand in unser Herz geschlossen und eines war mir klar: Asien, ich komme wieder!

1 Kommentare zu „Thailand“

  1. Liebe Steffi,
    super verfasst, kurz gesagt toll zu lesen und mit Deinen Bildern kann man richtig voll eintauchen in das schöne Land ! Ich freue mich schon auf unsere gemeinsamen Tage in Thailand im März 2023 ! Dein Papa

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert